Die Retention von Nährstoffen in Flüssen und den angrenzenden Auen durch Umsatzprozesse in den Sedimenten und die Aufnahme in Biomasse gilt als eine der wichtigsten Ökosystemfunktionen in Fluss-Auen-Ökosystemen. Daher stellt die Identifikation von retentionsrelevanten Funktionen und Prozessen und die Quantifizierung der Nährstoffretention einen Schwerpunkt in der derzeitigen Wasserbewirtschaftung dar, insbesondere zur Erreichung der von der EG-WRRL vorgegebenen Bewirtschaftungsziele. Dabei wird die Nährstoffretention nicht nur durch den Stoffhaushalt und die Hydromorphologie des Gewässerbetts selbst bestimmt, sondern auch durch die Retentionsfähigkeit der Uferzonen und Auen, welche die seitlich diffusen Einträge sowie den Stoffrückhalt des Gewässers während Hochwasserphasen maßgeblich beeinflussen können. Im RESI-Modul 3 werden mit der Retention von N und P, dem Auf- und Abbau organischen Materials und der Kohlenstoff-Sequestrierung die wichtigsten Komponenten der Stoffmetabolisierung sowohl im Fluss als auch der Aue untersucht.

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